In den Argonnen
Den Turm sieht man aus der Ferne
Es fehlen nur die Ami Sterne
An diesem Denkmal an die Toten
Die den Deutschen die Stirn boten
In Monfaucon in den Argonnen
Das ganze Dorf musste abbrennen
Die Ruine der Kirche ragt hervor
Der alte Friedhof liegt davor
Überall findet man Beobachtungsposten
Sie konnten manchen das Leben kosten
Heute sind sie gut versteckt
Von allerlei Gesträuch verdeckt
Vom Turm blickt man ins Weite
Schweift über Hügel und Weide
Die Landschaft verbirgt Geschichten
Einiges werd ich hier berichten
In Vauquois gab es eine Schlacht
Mit besonderen Waffen gemacht
Viele Stollen wurden gegraben
Darin Minen ihre Kraft abgaben
Krater mit riesigen Ausmassen
Haben ihre Spuren hinterlassen
Fassungslos steht man am Rand
Und fühlt das unsichtbare Band
Das mit Vergangenem verbindet
Auch ein Denkmal sich hier befindet
Das einen französischen Soldat darstellt
Der im Schützengraben Wache hält
Den einen Arm aufs Gewehr gestützt
Ein langer Mantel der ihn schützt
Aufs Gewehr gestützt den einen Arm
Ein langer Mantel gibt ihm warm
Hinter ihm ein Kamerad liegt
Der vom Feind bereits besiegt
Chevauchée im Argonnenwald
Ein Denkmal erscheint schon bald
Ausgebaut zu einer kleinen Kapelle
Auch hier flogen die Schrapnelle
Im Wald sieht man überall Spuren
Wo Geschosse in den Boden fuhren
Auch Minen kamen zum Einsatz
Ein Weg beginnt am Parkplatz
Mit Infotafeln zum Krieg der Minen
Welche Truppen hier erschienen
Steht am Denkmal geschrieben
Viele sind hier liegen geblieben
Sie kamen aus Frankreich und Amerika
Und auch die Italiener waren da
Im dichten Wald gut versteckt
Der Kaisertunnel im Boden steckt
Auch der Kronprinzenunterstand
Der aus mehreren Bauten bestand
Teilweise im Gebüsch verschwindet
Einen Verbindungsgang man findet
An anderer Stelle im dichten Wald
Ein Friedhof auftaucht schon bald
Es sind Franzosen die hier ruhen
Mit blauen und lilafarbenen Blumen
Sind die Gräberreihen geschmückt
Eine Liste ist mit den Namen bestückt