Kurzer Bericht der Lage nach dem Unwetter in Unterägeri
In Unterägeri gingen zahlreiche Murgänge bzw. Erdrutsche nieder. Der grösste bzw. längste war wohl derjenige beim Sanatorium Adelheid. Im Saniwald gab es noch einen weiteren Erdrutsch nahe der Sprachheilschule. Zudem wurde die Turnhalle Acher teilweise verschüttet.
Das Ägerital war von Zug und Baar abgeschlossen, da in Neuägeri beim Teuftänndlibach die Kantonsstrasse überflutet war. Auch zwischen Unterägeri und Oberägeri war die Strasse überflutet. Auf der anderen Seite überflutete der See das Birkenwäldli bis zum Quartier Seematt
In diesem Quartier wohnen meine Verwandten. Meine Tante hat mir später Fotos gezeigt. Das Wasser kam knapp nicht bis zu ihrer Haustür. Einige Quartierbewohner hatten wohl weniger Glück. Leider habe ich nur zwei Fotos eingescannt, die nicht direkt dieses Quartier zeigen.
Mein Lieblingsbild, das Seminarhotel am Ägerisee befindet sich plötzlich im Ägerisee. Für die Besitzer und Betreiber des Hotels war es aber nicht so lustig. Die Aufräum- und Reparaturarbeiten dauerten mehrere Wochen.
Die Bogenbrücke im Hintergrund markiert eigentlich das untere Ende des Sees, unter ihr verlässt die Lorze den Ägerisee. Der grösste Teil der Wasserfläche, die man hier sieht, wäre normalerweise eine Wiese.
Die Lorze kurz bevor sie das Dorf Unterägeri verlässt und via Neuschell und Spinnerei in Richtung Neuägeri fliesst.