Mein Bericht über das Unwetter vom August 2005
Ereignisort: Unteres Rontal im Kanton Luzern
Da ich während der Hochwasser-Katastrophe in den Ferien weilte, konnte ich keine Fotos der Überschwemmungen machen. Es wäre wohl auch gar nicht möglich gewesen, solche Fotos zu machen, denn unser Quartier war sowohl von Root wie auch von Perlen abgeschnitten. Gleich am ersten Tag nach meiner Rückkehr machte ich einen Rundgang in Root und Perlen und machte einige Fotos von den Spuren des Hochwassers, die immer noch sichtbar waren.
Bei uns in Root gibt es mehrere Bäche, die vom Rooterberg in die Ron oder die Reuss fliessen. Bei jedem Hochwasser treten die meisten davon über die Ufer, so auch diesmal wieder. Am schlimmsten war es beim Klausbach und beim Oberwilbach, die sich beide ein neues Bachbett suchten. Es gab auch einige Erdrutsche an Hängen, aber nur zwei davon bedrohten Häuser. Einige Bäche in Root wurden in den letzten Jahren saniert, zwei sollen gemäss zuständigem Gemeinderat im nächsten Jahr saniert werden.
In Gisikon gab es ebenfalls einige Erdrutsche an Hängen, das neue Schulhaus wurde gefährdet. In Honau sieht man heute noch auf den Wiesen an der Reuss getrocknete Schlammmassen. Richtung Perlen war das Areal des Rooter Fussballklubs total überschwemmt, wie schon 1999. In Perlen war ebenfalls viel Wiesland unter Wasser, zudem trat auch der Reusskanal der Papierfabrik über die Ufer. Diese erlitt ebenfalls Schaden und musste den Betrieb einige Tage einstellen.
Um meinen Bericht bezüglich Schwemmholz schreiben zu können, ging ich zum Reusswehr in Perlen. Dort sieht es immer noch ziemlich schlimm aus, es braucht noch viele Tage Aufräumarbeit. Bei diesem Wehr wurden mehrere Sprengungen durchgeführt, da es massenhaft Schwemmholz hatte.