Organisierter Ausflug zur Insel Spinalonga und nach Agios Nikolaos
Busfahrt nach Elounda, ein malerisches Dörfchen nördlich von Agios Nikolaos.
Per Schiff entlang der länglichen Insel Spinalonga zu einer kleinen Nebeninsel,.
Auf dieser befindet sich eine Festung, die von den Venezianern erbaut wurde
und später von den Türken erobert und benutzt wurde. Von 1903 bis 1957 lebten
hier Leprakranke, die von der Insel Kreta stammten. Nach der Führung durch die Festung fuhren wir per Schiff rund um die kleine Insel. Danach zu einer Bucht bei der länglichen Insel Spinalonga, wo wir eine Stunde Zeit zum baden hatten. Später BBQ auf dem Schiff: Koteletts wurden vor Ort gegrillt, dazu gab es griechischen Salat. Per Schiff fuhren wir wieder nach Elounda zurück. Busfahrt nach Agios Nikolaos, wo wir eine Stunde freier Aufenthalt hatten. Diese Zeit reichte gerade um einen Teil des Hafenbeckens sowie den Voulismenisee zu besichtigen. Dieser war einst einer der zwei einzigen Süsswasserseen Kretas. Inzwischen wurde er aber durch einen kleinen Kanal mit dem Meer verbunden und besteht deshalb aus Mischwasser. Zudem liefen wir auch durch zwei Einkaufsstrassen mit diversen Touristengeschäften und genossen noch ein Eis, das etwa so gut war wie ein Gelato in Italien.
Organisierte Besichtigung Palast von Knossos und Weindegustation
Entdecker und Ausgräber war der Engländer Sir Arthur Evans, der auch die
teilweise umstrittenen farbigen Rekonstruktionen erbauen liess, die jedoch
auch dazu dienten, die zahlreichen baulichen Funde zu erhalten:
Westhof, Eingang, Prozessionskorridor, Prozessionsfresken, Eingangshalle,
grosse Treppe, Zentralheiligtum, Thronsaal mit Alabasterthron + Greifenfresken,
Heiligtum der Doppeläxte, Lilienprinz mit Pfauenfedern, Treppenhaus zu den königlichen Gemächern, Megaron der Königin mit Delfinfresken, Megaron des
Königs mit Halle der Doppeläxte, Werkstätten mit Magazinen, Fresko Stier und
Baum, Zollhaus mit Säulen, breite Treppen (Theater), Nordausgang, Strasse.
Die Fresken sind natürlich alles Kopien, die Originale befinden sich im Museum Heraklion, wie auch andere Fresken, die in Knossos gefunden wurden.
Anschliessend an die interessante Führung fuhren wir nach Skalani zur Firma
Boutari, die hier und in drei anderen Orten Griechenlands Wein produziert.
Zuerst gab es eine kurze Führung und einen Film über Kreta. Danach konnten
wir drei Weine degustieren, natürlich gab es dazu auch ein kleines Essen. Mein Freund und ich fanden aber alle drei Weine nicht besonders speziell. Die Weinlese
beginnt in Kreta übrigens bereits Ende August. Bei der Firma Boutari wird der Wein in Eichenfässern gelagert, die aus Bordeaux stammen.
Geführte Velotour: Rundfahrt Lassithi Hochebene (Dikti-Gebirge)
Anfahrt mit Kleinbus über den Ambelou-Pass, wo wir bei einer Taverne einen Halt einlegten. Links und rechts an den Hängen stehen noch halbverfallene ehemalige Getreidemühlen. Auf der anderen Seite des Passes erreichten wir den Startort und Zielort der Rundfahrt: Wir erhielten super Mountainbikes mit Federung, auch Velohelme wurden ausgehändigt. Da es unter den Teilnehmern einige französisch sprechende Leute hatte, sprang mein Freund spontan als Übersetzer ein.
Höhepunkte der Rundfahrt: Kronos-Höhle, hier wurde gemäss unserem
Velotourleiter der Gott Zeus geboren, im Zweiten Weltkrieg versteckten
sich hier Partisanen, relativ kleine Höhle mit wenigen Tropfsteinen.
Besichtigung Töpferei, wir konnten dem Töpfer bei der Arbeit zuschauen,
wer wollte, konnte auch selbst versuchen, etwas herzustellen. Danach
konnten man im Laden, wo es viele schöne Töpferwaren gab, etwas kaufen.
BBQ in der Taverna Platanos im Dorf Psychro, alle Esswaren stammten
von der Lassithi-Ebene, Koteletts, Kartoffeln, griechischer Salat, frischer Orangensaft, Wein und Raki.
Landschaft: Viele Windmühlen dienten als Wasserpumpen, Dörfer rund-
herum an Hängen, weil die Ebene im Winter 1 Monat unter Wasser steht,
denn die Berge ringsum haben im Winter viel Schnee. Das Leben hier ist
im Winter sehr schwer, denn die Häuser haben keine Zentralheizung.
Im Sommer werden Kartoffeln und diverse Gemüse angebaut. Auch
Weintrauben und Nussbäume haben wir gesehen. Jedoch wachsen
hier keine Olivenbäume.
Heraklion: Archäologisches Museum, diverse Sehenswürdigkeiten
Sehenswert in der Stadt Heraklion sind das Hafengebiet mit der Festung,
dem venezianischen und dem neuen Hafen, sowie die angrenzenden
Stadtviertel mit einigen Plätzen und Brunnen, u.a. Morosini-Brunnen.
Erwähnenswert ist zudem das Nationaldenkmal der Widerstandskämpfer.
Im Archäologischen Museum kann man vor allem Funde aus der minoischen Epoche
von der Vorpalastzeit über die Alte und Neue Palastzeit bis zur Nach Palastzeit anschauen. Die Sammlung besteht zu einem grossen Teil aus Keramik in verschiedenen Stilen, speziell für Kreta ist der sogenannte Kamaresstil. Ebenfalls sehr sehenswert sind die minoischen Sarkophage und die Fresken aus Knossos, die man in den Sälen am Ende des Museums-Rundgangs bewundern kann.
Berühmte Gegenstände und ihre Fundorte:
Knossos Diverse Fresken: Prozessionsfries, Lilienprinz,
Greifenfresko, Delfinfresko, Stierspiel, Stierfang,
Rebhühner, Paviane, 3 Göttinnen, Pariserin.
Knossos Rhyton aus Speckstein in Form eines Stierkopfes
Von Stieren gezogener Wagen aus Terrakotta
Statuetten von Schlangengöttinnen
Vase im Meeresstil mit Tintenfisch
Phaistos Diskos von Phaistos
Keramik im Kamaresstil
Kelch mit Reliefblumen
Kanne mit Sumpfgräsern
Pithos mit Fischbemalung
Agia Triada Sarkophag mit Freskenzyklus
Schnittervase, Prinzenbecher
Keramik in Barbotinetechnik
Kato Zakros Rhyton aus Bergkristall, mit Reif aus Goldringen,
und Henkel aus Kristallperlen auf Bronzedraht
Malia Goldener Anhänger mit zwei Bienen